Üverall jiddet Fans vum FC Kölle
Danke
Es ist kein dummer Spruch, sondern wunderbare Realität: Der Fußball lebt von den Menschen, die ihn lieben. Wir sind dankbar, ein Teil davon sein zu dürfen. Und deswegen feiern wir hier all die großartigen Begegnungen mit all den positiv Bekloppten, die uns in unserem FC-Dasein so über den Weg laufen.
Rettig ante portas
Eigentlich wollen wir noch in den Joode Laade, um unsere Zwischenmoderationen für den Katar-Film zu drehen, aber langsam wird die Zeit knapp. Nun latschen wir nach dem Take am Severinstor am Lotta vorbei und werden geradezu angesprungen von einem „Boycott Qatar“-Banner. Wir also nix wie rein. Vielleicht können wir unsere Aufsager ja hier drehen.
Wir dürfen. Allerdings sollen wir uns beeilen, denn gleich kommt noch Andreas Rettig zum Interview mit dem NDR. Ach! Was für eine schöne Überraschung! Der ehemalige DFL Geschäftsführer ist einer der ganz wenigen kritischen Geister in diesem schrecklichen Fußballgeschäft und wie wir ihn kennen, kriegen wir sicher ein Statement von ihm für unseren Film.
Genau so isses. Und als das NDR-Team dann kommt, gibt es gleich die nächste geile Überraschung für uns. „Ihr wart doch gerade noch in den Tagesthemen“ sagen die zur Begrüßung. Besser geht’s ja wohl nicht. Jetzt haben wir nicht nur den Katar-Film im Kasten, sondern auch allerbeste Laune.
Fässchen für Fürth
In der Saison 2018/19 beschlossen wir, die 2. Liga diesmal nicht als kurzfristige Störung zu sehen, sondern mal etwas genauer hinzuschauen. Die Idee: Wir bitten gegnerische Fans, uns ihren Verein und ihre Liebe zum Club zu erklären.
Heraus kamen neben wenigen, teils barschen Absagen (die Paderborner befanden uns für nicht relevant genug, um die Anstrengung zu rechtfertigen) viele lustige, schräge und liebenswerte Beiträge.
Besonderen Spaß hatten wir an Allesfahrer Klaus Kriesch und dem Vizepräsidenten und Comedian Volker Heißmann, die uns ihr Greuther Fürth erklärten.
Der nette Kontakt blieb über die Jahre bestehen und so nutzten wir 2022 endlich die Gelegenheit, Klaus und Volker in Fürth zu besuchen – diesmal aber in der ersten Liga! Unvergesslich der Weg zum Stadion – der geht nämlich mitten durch den örtlichen Friedhof, was einen Bekannten von Klaus dazu veranlasste, fröhlich „Steht auf, wenn Ihr Fürther seid!“ zu singen.
Auch ein Highlight: Zum ersten Mal in unserer Fanlaufbahn ist es uns gelungen, ein Fässchen ins Stadion zu schmuggeln. Genau genommen sogar zwei!