Was passiert, wenn man mal eine Wochenende-Tour mit der Familie macht? Wir sind mit unseren Frauen auf dem 30sten Geburtstag des Fanclubs „Wilder Süden“ in Heilbronn, einem wirklich coolen und außergewöhnlich gut organisierten FC-Fanclub, dem wir seit Jahren verbunden sind. Teil des Wochenendes ist das Spiel gegenüber vom Flugzeugmuseum. Inklusive Bustransfer von Heilbronn aus. Was für ein Glück. Dahin hätte man selbst wirklich nicht fahren wollen.

Gestrandet an der Insel Sinsheim

Die Schar der Kölner in Sinsheim ist groß. Auf dem Busparkplatz vor der Sinsheim-Schüssel ist die Stimmung gut. Wo man hinschaut und hinhört, kölsche Tön und Kölsch vom Fass oder aus der Fläsch.

Im Stadion selbst sinkt die Stimmung. Außer uns Kölschen ist kaum jemand da. Hat denen keiner Bescheid gesagt? Oder sind die alle noch in ihren Logen? Was ist hier denn los?

Robinson Crusoe stößt sich den Fuß

Um es kurz zu machen: Die Insel Sinsheim ist nahezu unbewohnt. Außer ein paar Freitags findet es offenbar niemand interessant, sich hierhin zu bewegen. Und so sind wir gefühlt unter uns als wir zwei ziemlich schmerzhafte Halbzeiten durchleben. Robinson Crusoe – gefühlt der kulturell meilenweit Überlegene – stößt sich im Beisein Freitags mehrfach sehr, sehr schmerzhaft den Fuß. Peinlich. Und weh tut es natürlich auch. Auf die Gefahr hin, der kommenden PK vor dem Heimpsiel gegen Leverkusen vorzugreifen: Wir haben lauter gejammert, als Freitag geklatscht hat.

Wenig Eingeborene hier

Überhaupt stellten wir fest, dass Freitag zutiefst desinteressiert ist.

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Warum er überhaupt gekommen ist, bleibt im Dunkeln. Wobei – um aus dem Bild auszubrechen – wie gesagt gar nicht viele Hoffenheimer da waren. Die Wahrscheinlichkeit, auf einer einsamen Insel auf Freitag zu treffen, scheint ähnlich groß wie die, in Sinsheim einem leidenschaftlichen Hoffenheimer zu begegnen.

Niemand 5:0 Kölle

Trostpflaster WS-Party

Unseren Schmerz lindert das nur wenig. Aber immerhin können wir uns auf die Jubiläumsfeier morgen in Heilbronn freuen. Und da unsere Frauen dabei sind, müssen wir sowieso stark sein und so tun, als wäre das alles völlig normal und OK. Am Ende ist uns das dank der großartigen Freunde vom Wilden Süden ganz gut gelungen.