Auf den kürzesten Auswärtstrip der Liga freut man sich normalerweise ja eher wenig, aber in diesem Jahr ist es etwas anders. Das liegt einmal daran, dass es geil ist, überhaupt mal wieder eine Auswärtstour zu machen. Auch wenn es nur auf den Betriebsparkplatz vor den Toren der Stadt geht. Fast noch wichtiger ist aber, dass wir selten so entspannt zu den Pillen fahren wie jetzt, wo wir uns um den Klassenerhalt kaum mehr sorgen müssen und obendrein einen Fußball spielen, bei dem alles möglich ist. Auch ein Sieg gegen die Gewerbesteuersparer mit eigener Postleitzahl.

Obligatorisches Vorglühen.

Wie immer glühen wir schön im Gaffel am Dom vor. Heute besonders wichtig, weil die Fahrt so kurz ist, dass die Bahn in Lev ankommt bevor man das erste Wegbier geöffnet hat. Wir lassen uns also nicht lumpen.

Letztes Match gegen Völler

Eine wunderbare Randnotiz: Wir haben heute zum letzten Mal die Chance, Rudi Völler aus der Fassung zu bringen. Und seien wir mal ehrlich: Was von seiner Ära in Lev bleibt sind keine Trophäen und keine Titel, sondern Rumpelstilzchen-Auftritte. Traurig anzusehen, wie aus Rudi-Nationale ein grantelnder Motzki wurde. Vermutlich hat er irgendwann selbst gecheckt, dass er im letzten Drittel seiner bis dahin grandiosen Laufbahn auf ein totes Pferd gesetzt hat.

Wie dem auch sei: Aus unserer Sicht ist das ein zusätzlicher Anreiz für Höchstleitungen auf und neben dem Platz.

Ukraine in Gedanken dabei

Immerhin: Auch die Pillen haben (im Hintergrund zu sehen) eine Ukraine-Flagge gehisst. Bayer selbst hat sich allerdings bislang lediglich dazu durchgerungen, die „nicht essenziellen“ Geschäfte in Russland auf Eis zu legen. Dazu gehören neben Medikamenten auch so Dinge wie Saatgut und man darf sich getrost fragen, was genau dann als nicht-essenziell übrig bleibt. Mückenspray vermutlich.

Zaunkönige

Megageil: Wir treffen unseren lieben Freund Frank und sehen das Spiel mitten im Pulk aus der dritten Reihe direkt am Zaun. Fußball pur.

Ein paar Worte zu Wirtz

Florian Wirtz verletzt sich. Später stellt sich heraus: Kreuzbandriss. Die Kölner Fans singen Schmählieder – auch noch während er auf der Bahre vom Platz getragen wird. Das ist nicht nett. Aber es hat eine Vorgeschichte. Und zwar nicht nur die, dass der Junge unter fragwürdigen Umständen von Köln nach Lev wechselte. Schwerer wiegt, dass er im ersten Spiel gegen den FC den Sieg der Pillen und seinen eigenen Treffer mit wilden Grimassen gefeiert hat. Wer sich derart respektlos benimmt, kann sich über mangelnde Fairness von der anderen Seite kaum beschweren. Hat er auch nicht – dafür aber Busladungen empörter „Journalisten“.

Schindlers Sternstunde

So geil, wie Schindler in den Ball springt und uns den Sieg beschert. Zack und Bierdusche! Wir waren patschnass danach. Und megaglücklich. Wer genau hinschaut, entdeckt  zwei ausrastende Kölsch hinter Kumpel Frank und seinem Sohnemann.

Pillen 0:1 Kölle

PAAAAARTY!!!

Auch wenn wir Spiele gegen die Pillen niemals Derby nennen würden, tun Siege gegen den subventionierten Nachbarn doppelt gut. Und das scheint nicht nur uns so zu gehen.

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„Nächste Woche kommt Dortmund. Wir wollen an heute einfach anknüpfen und die nächsten Punkte holen. Demütig sein, weiterarbeiten und Gas geben.“

Kingsley Schindler

Externe Links zum Spieltag:

1. FC Köln: Derbysieg in Leverkusen dank Kingsley Schindler | Express

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