Da ist es wieder, das Kackspiel der Saison. Spitzenreiter unter den Driss-Duellen gegen Nepp-Mannschaften wie Wolfsburg, Leverkusen oder Hoffenheim.

Flashbacks des Spieltags

2020/21: ROSEN IN DOSEN

Erinnert ihr euch? In der Seuchensaison 2020/21 standen wir vier Tage vor Saisonende auf dem vorletzten Platz. Unser Trainer: Friedhelm Funkel. Wir hatten gerade noch 3:0 in Leverkusen verloren. Und nun kommen ausgerechnet die Dosen. Und zwar in unser leeres, totenstilles Stadion. Ein Heimsieg könnte uns immerhin Punktgleichheit mit dem Relegationsplatz verschaffen. Wir drehen unsere PK hoffnungsvoll in der Flora. Schaut doch einfach nochmal rein in den Spieltag:

Die Rettung wird immer schwieriger – und nun kommt ausgerechnet das Gezücht aus der Aufputsch-Fabrik. Kann das gutgehen?

2016/17: DAS ERSTE MAL

Sehr lustig auch für uns, sich diese PK nochmals anzusehen. Wir saßen damals noch im selbstgebastelten Studio und ein paar Tage jünger sahen wir auch aus. Die Saison hat großartig begonnen. An Spieltag 4 stehen wir auf Platz 2 hinter den Bayern!! Und jetzt kommen die Kindervergifter aus dem sächsischen Österreich.

Zwei Sätze zu Herpes

Wenn man’s gerade losgeworden ist und vergessen hat, wacht man morgens auf und Zack: wieder da. Wo wir gerade über Herpes reden: Timo Werner ist zurück.

RB Charakter

Als die Leipziger durchsickern lassen, dass Werner vermutlich noch nicht spielt, ist jedem aufmerksamen Fußballfan klar: Timo Werner wird in der Startelf stehen. Es gehört zur Leipziger DNA für den Erfolg zu lügen – und zwar bis in die jämmerlichste Kleinigkeit hinein. Im Stadion ist es nicht besser. Blutleere Sponsoren-Choreo und ein verqueres Banner, das Fragen aufwirft: “Messestadtverein = sollst für immer Pokalsieger sein”? Was für verkorkste Dichter sind denn da am Werk?

Alles wie immer

Leipzig startet gewohnt aggressiv und wir verpennen wie schon in den letzten Spielen die ersten 15 Minuten. Wie schon gegen Schalke führt das zu einem frühen Gegentreffer. Aber genau wie gegen Schalke wird auch dieser aberkannt. Und zwar abermals vollkommen zu recht, weil sich Raum den Ball in dahin pritscht, wo er ihn brauchen kann. Deutlicher geht es kaum.

Um die Kopie des vergangenen Spieltags auf die Spitze zu treiben, fliegt am Ende der ersten Halbzeit ein Leipziger vom Platz und wir spielen wieder gegen 10. Dejavu!

Leipziger Jammerei

Die Leipziger wären nicht die Leipziger, wenn sie sich jetzt nicht endgültig in eine Mecker- und Jammerorgie hineinsteigern würden. Auf und neben dem Platz ein einziges Reklamieren und Beschweren. Timo Werner ist in dieser Disziplin Champions League. Und auch das blanke Entsetzen im Gesicht des Unschuldslamms Tedesco an der Seitenlinie verdient einen Oscar.

Nicht nur der FC, sondern auch der scharfsichtige VAR hat sich Beifall verdient

Halbzeitanalyse

Wir können zufrieden sein. Ganz so wie gegen Schalke ist nicht alles. Denn als Szoboszlai wegen Tätlichkeit vom Platz fliegt, steht es bereits 1:1. Schwäbe lässt in einem seiner seltenen Patzer einen harmlosen Distanzschuss von Werner (Ja, Ironie der Geschichte!) durch. Aber die Jungs zeigen, dass wir antworten können. Dietz gleicht aus. Übrigens direkt nachdem Schwäbe das 2:0 sehenswert verhindert hat.

Insgesamt werden wir von Minute zu Minute besser, stabiler und auch giftiger. Es macht den Leipzigern sichtbar immer weniger Spaß gegen uns.

Sterbender Schwan oder Terminator? Was den jetzt?!!

Am lächerlichsten überhaupt ist die Diskussion um Kainz angeblich zu theatralischen Sturz nach Szoboszlais Schlag gegen seinen Hals. Als Jonas Hector gegen Schalke wie der Terminator selbst aufstand und als fairer Sportsmann Missetäter Drexler die Hand reichte, war das für Gegner und Teile der Journaille der Beleg dafür, dass da gar kein rotwürdiges Foul war. Als wäre die Beurteilung des Fouls davon abhängig, dass sich bitte auch jemand ernsthaft verletzt. Jedem war klar: Hätte sich Hector dreimal gewälzt und geschrien, hätte über diese rote Karte bei ansonsten identischer Faktenlage keiner diskutiert.

Jetzt fällt Kainz nach einem Schlag gegen den Hals und auch das ist wieder falsch, weil er angeblich ein zu großes Ding draus macht. Ich hätte Tedesco gerne gesehen, wenn ihm jemand gegen den Hals schlägt. Wie immer machen die Leipziger sich vom Täter zum Opfer. Gott, ist das ein unsympathischer Haufen. Und an den Rest der Diskussionsrunde: Vielleicht sollte man auch einfach mal festhalten, dass ein gestrecktes Bein mit offener Sohle in die Waden des Gegners ebenso rot ist wie ein Ellenbogenschlag gegen des Hals des Gegenspielers.

Halbzeit 2, weiter wie gehabt

Wir kriegen das Spiel immer besser in den Griff, ärgern die Leipziger, sind auf der Höhe. Dann ein Konter und es steht 2:1 für die Dosen. Aber wir stecken nicht auf und spielen weiter auf Sieg – ja:, auf Sieg! In der 72. Spielminute erzwingt Kainz dann per Eckball ein Eigentor. Sehr lustig anzusehen, weil vorher bereits zwei Ecken kurz ausgeführt wurden und die Ordnung der Leipziger im Strafraum sichtbar bröckelte. Später wird Leipzig auch daraus wieder eine Opferstory machen, weil irgendeine der Ecken ganz bestimmt gar keine war. Oder so. Ist ein bisschen, als wäre Donald Trump deren Pressesprecher.

Dosen 2 : 2 Kölle

Regensburger auf dem Weg nach Malle. Noch eben auf zwei Kölsch und mit Zwei Kölsch ins Gaffel am Dom.

Wir gehen zufrieden nachhause

Spiele gegen Leipzig sind wie 100 Meter-Läufe gegen einen, der bei Marke 25 startet. Wenn du da gleichzeitig ins Ziel kommst, hast du Großes geleistet. Und die Jungs haben Großes geleistet! Wir blicken voller Vorfreude und Zuversicht auf das erste Conference-League Spiel. Die Sorge, dass wir schlecht in die Saison starten und dann der Musik hinterherlaufen ist jetzt schon fast komplett verflogen

Schönes Beispiel im Kleinen: In der PK nach dem Spiel zählt Tedesco einfach mal die irregulären Tore mit und fabuliert davon, dass man versäumt hat, .

Leipziger Umgang mit Realität

Schönes Beispiel im Kleinen: In der PK nach dem Spiel zählt Tedesco einfach mal die irregulären Tore mit: “Dann machen wir das dritte und müssen das vierte machen” fabuliert er und fragt sich offenbar nicht, wie das sein kann bei einem Spiel, das 2:2 endet. Das passiert, wenn man sich zu sehr daran gewöhnt hat, den Leuten Bären bzw. Bullen aufzubinden. Wenn wir Leipziger wären – und jetzt meinen wir Bürger dieser sehr bemerkenswerten Stadt -, würden wir uns über diesen das Image der Stadt schädigenden Haufen schwarzärgern.

Externe Links:

https://www.kicker.de/leipzig-gegen-koeln-2022-bundesliga-4781443/ticker